Bewerbung zu Plo Koon | by Deltaa

✦ Meine Motivation

Da ich seit nun wieder mehr als über 6 Monaten Ratsmitglied bin, liegt meine Motivation hierbei klar beim Charakter Plo Koon. Da dieser zu meinen Lieblingscharakteren in Star Wars gehört, möchte ich die Möglichkeit ergreifen, diesen im Rollenspiel zu verkörpern. Die Tatsache, dass ich im Zuge einer Annahme aus dem Republic Medical Corps austreten werde, hat mich dabei über längere Zeit zurückgehalten, ebenso die Tatsache mögliche andere Bewerber bisher mehr mit dem 104th interagiert haben.

✦ Meine Ambitionen

Neben der weiteren Ausführung meiner Tätigkeiten als Ratsmitglied und General, liegt mein primäres Ziel klar beim Rollenspiel. Die Interaktion mit dem 104th möchte ich dabei sehr in den Vordergrund stellen, denn neben der Tatsache, dass diese in der Lore Plo Koons zugeteilte Einheit war, ist sie auch meine erste Einheit auf dem Server gewesen. Ob sich dies dabei dann nur auf das RP beschränkt, wird die Zukunft zeigen.

✦ Meine Qualifikationen

Da dies ausschließlich eine Änderungsbewerbung für einen anderen Lore-Charakter ist, werde ich diesen Punkt abkürzen. Für mich spricht definitiv meine langjährige Erfahrung im Rollenspielbereich von CW:RP, besonders im Jedi Orden. Ebenfalls ist die Tatsache, dass ich meine ersten 6 Monate im Wolfpack verbracht habe, auch förderlich, jedoch eher weniger relevant, angesichts des Charakters auf den ich mich hier bewerbe und der Zeit, die seitdem zurückliegt. Letzteres sollte man bezüglich meiner Motivation wieder etwas mit der Einheit zu unternehmen, im Hinterkopf behalten.

Quelle: https://jedipedia.fandom.com/wiki/Plo_Koon/Legends

Die unten aufgeführten Punkte entstammen der oberen Quelle.

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Äußerer Rand

412 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Unsere Artilleriestellungen sind weitestgehend zerstört und die Vorräte nähern sich dem Ende. Mein Volk hungert, Kanzler, und wenn die Droiden uns nicht durch ihre Übermacht überrennen, dann werden sie uns in nur wenigen Wochen ausgehungert haben."

- König Vao von Falleen, 6 Tage vor seinem Tod in einem letzten Hilferuf an Kanzler Palpatine

Das blau leuchtende Holoterminal flutete den Brückenkomplex. Die Ruhe, die in diesem Moment ausgestrahlt wurde, verlieh der brenzlichen Situation, in welcher sie alle sich befanden, fast schon einen atmosphärischen Glanz. Das ständige Piepen der Brückensysteme holte sie jedoch zurück in die Realität, in die Vorbereitung einer Schlacht, die für sie alle die letzte sein könnte. "Unseren Geheimdienst-Berichten zufolge, haben die Separatisten im Sektor A-56B1 alle Vorbereitungen für eine Großoffensive gegen die Hauptstadt vorbereitet. Wenn wir nicht schnell genug intervenieren, könnte dies schon das Ende dieser Operation sein." Mit diesen Worten unterbrach Meister Windu die Stille und spätestens jetzt, waren sich wieder alle den Ernst der Lage bewusst. Klon-Commander CC-3636, genannt Wolffe, drehte sich zu General Plo Koon, darauf wartend, die Zustimmung zum Sprechen zu erhalten, woraufhin dieser ihm zunickte. "Wir haben eine Landezone etwa 350 Klicks abseits der Hauptstadt ausgemacht. Innerhalb eines halben Tagesmarsches sollten wir die Hauptstadt zu Fuß erreichen können." Daraufhin öffnete er mit einem Knopfdruck eine Holokarte des gesamten Planeten, auf welcher ein signifikant rot-leuchtender Punkt auf den von ihm angesprochenen Standort hinwies. "Seid Ihr Euch sicher, dass es keinen schnelleren Weg gibt, die Hauptstadt zu erreichen?", entgegnete Kanzler Palpatine besorgt. "Es ist von hoher Wichtigkeit", antwortete Meister Koon, "unsere Verluste in Grenzen zu halten. Der Verlust eines Trupps könnte unsere Mission zum Scheitern verurteilen.“ Der Kanzler nickte ihm akzeptierend zu und beendete die Übertragung. „Es ist von hoher Wichtigkeit“, betone Meister Windu, „die Hauptstadt schnellstmöglich zu sichern. Sie ist der Schlüssel, den die Separatisten brauchen, um den Planeten unter ihre Kontrolle zu bringen.“ Mit diesen Worten verabschiedete er sich aus dem Hologespräch. Der kurze Moment der Stille, in dem sich Koon und sein Commander ansahen, wurde durch das Quietschen der Brückentür, die zum vorderen Brückenkopf führte, unterbrochen. Nun stolperte ein offensichtlich nervös wirkender, menschlicher Flottenunteroffizier hinein und berichtete, ohne von seinem Datapad aufzusehen, über den Stand des Schiffs. „General, und Commander, die Technikabteilung berichtete, dass der Hyperraumantrieb vollständig einsatzbereit ist.“ Er blickte kurz auf und ging, offensichtlich mit sich zufrieden, wieder zu seiner vorherigen Position. „Dann wird es Zeit, die Truppen vorzubereiten, Commander“, entgegnete Koon. Wolffe begab sich schnurstracks von der Brücke und Plo ging langsam zu den restlichen, im vorderen Brückenkopf auf ihn wartenden, Flottenoffiziere. „Sind Sie bereit, General?“, fragte Admiral Coburn. „Es wird Zeit, einen Planeten zu befreien, Admiral.“, entgegnete er und gab das Zeichen zur Lichtgeschwindigkeit. Die weiß-gepunktete schwarze Leere, in die alle hinausblickten, verschwand und wurde zu einem hellblauen Sturm.

Königlicher Palast

Falleen

am späten Nachmittag

"Sorge dafür, dass der König kooperiert und den Planeten in die Hände der Konföderation übergibt. Wenn er sich weigert, eliminiere ihn. Wir müssen unsere Pläne auf Falleen vollenden, bevor die Jedi eintreffen!"

- Darth Sidious, in einer Übertragung an Count Dooku

Dem Sonnenuntergang entgegenblickend, hörte der König von weiten die Geräusche des Krieges ihm entgegenkommen und sah Rauchsäulen, hunderte Kilometer entfernt, am Himmel entlang ziehen. Er stützte sich am verziertem Marmorgeländer ab und blickte besorgt drein. Er hätte nie erwartet, dass der Krieg nach Falleen kommen würde, so wie es hunderte Systeme überraschte, als die Armee der Droiden in ihre Heimat einmarschierte. Die düstere Wahrheit, dass es in diesem Krieg nur Verlierer gibt, musste sich nun auch der sonst so für den Krieg gestimmte Monarch eingestehen. Das Leid, welches die Zerstörung über sein Volk brachte, war erdrückend und zugleich musste er sich immer wieder der Frage stellen, wann er sich wohl der Konföderation ergeben müsse. "Mein Herr, möchten Sie eine Erfrischung zu sich nehmen?", sagte eine vertraute, mechanische Stimme hinter ihm. Er war so in Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, wie sein Protokolldroide C-12P1 auftauchte. "Nein, nein, ich brauche nichts P1", entgegnete er. Sein Droide, offensichtlich überrascht dies zu hören, drehte sich um und ging wieder in den hinteren Bereich seines Gemachs und stellte das Getränk auf den edel angefertigten Nachttisch. Die Minuten vergingen und gedankenverloren blickte der König in den leeren, vom Krieg zermürbten Himmel. Als der letzte Sonnenstrahl vom Horizont verschluckt wurde und nur noch der düstere Klang der Zerstörung zu vernehmen war, begab er sich in den militärischen Konferenzraum, in welchem sein Militärstab die verbliebenen Widerstandsbewegungen gegen die Separatisten koordinierte. Das Zischen der Tür, welches normalerweise auf das Eintreffen des Königs hinwies, wurde durch die lautstarke Diskussion übertönt. "Der Vorstoß der Droiden geht schneller von dannen, als wir erwartet haben. Wenn die Klonarmee nicht bald eintrifft, können wir uns den Separatisten ergeben", gab einer der Falleen-Kommandanten von sich. "Sei nicht so ein Besserwisser, Goran, die Klone werden rechtzeitig eintreffen und unseren Planeten befreien!", erwiderte ein anderer. "Die Frage ist doch, was gibt es dann noch zu befreien", sagte er mit gedämpfter Stimme. Der König schritt nun in das Zentrum der Kommandantur und verschränkte seine Arme vor der Brust, während er den Bildschirm mit den verbliebenen Widerstandszellen inspizierte. "Wenn wir unsere Hoffnung aufgeben", meinte er, "dann ist unsere Heimat noch vor der kompletten Einnahme durch die Droiden verloren." Stille kehrte ein und alle blickten gespannt auf den Monarchen. Stirnrunzelnd drehte er sich zu seinen Offizieren. Ihm war die Unsicherheit und die Angst angesichts der Übermacht, die ihnen gegenüberstand, anzusehen. "Aber wir müssen in Betracht ziehen, uns, wenn der Moment gekommen ist, zu ergeben, Eure Majestät." meinte der stellvertretende Stabschef. Diese Diskussionen und Strategiekonferenzen werden nun schon seit Wochen geführt, seit dem Tag, an dem Count Dooku den Angriff auf Falleen befohlen hat. Und von der Republik, die den Schutz all ihrer Welten als ehrvolle Pflicht ansieht, so wie es der Kanzler zu Beginn des Krieges ausgedrückt hat, von der fehlt jeder Spur in den dunkelsten Stunden, die auf Falleen jemals gewütet haben.

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Doldur Sektor

412 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"[...] Wenn wir uns der Armee der Separatisten geschlagen geben, wohin haben uns dann unsere bisherigen Bemühungen gebracht? Seht Euch um, werte Mitglieder des Senates, es ist offensichtlich, dass die Separatisten uns durch ihre Propaganda zu schwächen versuchen. Nur wenn wir mit eiserner Faust reagieren, können wir deren Plan zum Umsturz der Republik aufhalten! [...]"

- Senator Siing von Falleen, in einer Rede zur Aufstockung des Haushaltes zur Finanzierung für mehr Klontruppen

Die Sirenen, die das Schiff in Atem hielten, übertönten fast jede Art der Kommunikation, die zwischen den Boardoffizieren und den Klonen stattfand. Überall rannten Männer auf ihre Positionen und bereiteten sich auf den kommenden Einschlag vor. Nur noch wenige Minuten und sie würden den Hyperraum verlassen und in einer Schlacht landen, über deren Ausgang sich niemand gewiss war. "Boost, hierher!", schrie Sinker seinem Bruder zu, der gerade vor einem LAAT gemeinsam mit Commander Wolffe und 6 weiteren Soldaten in Grau auf ihn wartete. Dieser eilte zu ihnen herüber und meldete sich vollständig einsatzbereit. "Also", sprach Wolffe zu seinen Männern, "der General hat mir klare Anweisungen für unsere ersten Ziele auf Falleen mitgeteilt. Während er gemeinsam mit Warthog und den Jungs versucht, ein Loch in die Blockade der Seps zu jagen, bereiten wir uns auf den Abtransport vor. Sobald wir abfliegen können...", ein lautes Woosh unterbrach ihn bei seiner Ansprache und mehrere ARC-170 Sternenjäger bereiteten ihren Abflug vor. Dies war das typische Zeichen für den Austritt aus dem Hyperraum. Sie konnten alle spüren, wie Laserkanonen an den Schilden der Venator abprallten. Nun sahen sie auch den blauen Sternenjäger ihres Generals den Hangar hinausdüsen, bereit, ein paar Vulture-Droiden in Altmetall zu verwandeln. Es dauerte nur wenige Minuten, bis die Innenräume der LAATs grün aufleuchteten, was ihr Zeichen zum Start war. "Sobald wir in unserer Landezone angekommen sind, möchte ich, dass wir in alle Richtungen abgesichert sind. Ihr kennt das Spiel ja, nur weil der Geheimdienst sagt, dass dort keine Droiden sind, heißt das noch lange nichts." Mit einem Handzeichen sprangen seine Jungs in die LAATs und die Türen verriegelten sich. Mit einem Brummen hoben sie ab und durchquerten den von Laserhagel zermürbten Weltraum in Richtung Falleen. Bereit, jeden Moment den Boden unter ihren Füßen weggeschossen zu bekommen, griffen sie sich fest an die Haltestangen und zählten die Schüsse, die neben ihn vorbeizischten. "Absprung in 10", rief ihnen der Pilot zu und Wolffe bereitete seine Truppe auf die Landung vor. Als sich die Türen des LAATs öffneten, sprangen sie heraus und überraschend trafen sie auf keinen Feindkontakt. Neben ihnen landeten 6 weitere Schiffe, und Klone, alle im symbolischen Grau, traten heraus. Einige Minuten später kam auch der Delta-Jäger ihres Generals angeflogen, welcher neben Wolffe stoppte. "Sind alle Truppen angekommen?", fragte er ihn, während er aus seinem Jäger hüpfte. "Alle Truppen vollständig eingetroffen, Sir. Einschließlich der BARC und TX-130 Division." Plo verschaffte sich kurz einen Überblick über die versammelten Klone und wandte sich dann wieder seinem Commander zu. "Gut, dann geben Sie den Befehl zum Vorrücken." Augenblicklich traten die Panzer und BARC-Speeder in Bewegung. Nun standen zwischen ihnen und der Hauptstadt nur noch ein paar Stunden tropischer Jungel und vielleicht ein paar Kampfdroiden, die sich hierher verirrt haben. Während die Truppen weiter vorrückten und die Zeit verging, meldete sich auf einmal ein Sergeant panisch im Funk, welcher auf eine Droidenpatrouille 2 Klicks vor ihnen hinwies. Schnell schalteten die Panzer auf ihren Repulsorboost um, welcher ihnen eine schnellere Beschleunigung ermöglichte. Jetzt waren sie bereit für den Kampf und zogen in Richtung Tod und Verderben. Die BARC-Patrouille unter Sergeant Urge kehrte zurück und erstattete dem General Bericht. "Wir haben Sichtkontakt zu etwa 50 Kampfdroiden der B1 Klasse und 2 weiteren AAT-Panzern gehabt, Sir. Sie kommen aus östlicher Richtung und bewegen sich Richtung Hauptstadt. Wir treffen sie in vermutlich weniger als 10 Minuten." Plo legte lobend seine Hand auf die Schulter des Sergeants. "Es war klug, sich zurückzuziehen, Sergeant. Bereiten Sie sich nun auf das Gefecht vor." Er folge nun Wolffe, der danebenstand und auf seinen General wartete. Es dauerte nicht lange und die ersten roten Schüsse zischten an ihnen vorbei. "Sobald wir Sichtkontakt haben", meinte Koon zu Wolffe, "eröffnen Sie das Feuer." Er zündete sein Laserschwert und wehrte die auf ihn zurasenden Schüsse gezielt ab. Der blau-rote Laserhagel brachte in den nächsten Minuten Angst, Hass und Tod mit sich, den er um sich herum spüren konnte. Er rückte weiter vor und zerteilte einen auf ihn zurennenden Kampfdroiden in zwei. Er sah, wie um ihn herum Klone zu Bode fielen und musste sich zusammenreißen, ihnen nicht abrupt zur Hilfe zu eilen. Aus der Distanz war eine krächzende Stimme zu hören, die schrie: "Das ist nicht fair...", während dessen metallener Kopf zu Boden fiel. "Fürs Erste sollten das alle gewesen sein", wandte sich Wolffe ihm zu. "Versorgen wir die Verletzten und sputen uns danach, schnellstmöglich die Hauptstadt zu erreichen." Mediziner rannten zu den verletzten Klonen. Einige von ihnen wurden mit Leichensäcken überzogen, andere bekamen glücklicherweise nur einen Bactaverband um die Schulter. Koon wusste, er könnte nicht jeden Soldaten vor diesem grausamen Schicksal bewahren, doch war er überzeugt, alles dafür zu tun, um die Verluste so gering wie möglich zu halten. Er sah etwas in den Klonen, was nur wenige Generäle verstanden: Sie waren lebende Individuen, die Angst, Trauer, aber auch Hoffnung verspüren konnten. Und sie waren es wert, Empathie entgegengebracht zu bekommen.

Druckenwell

'No-one' Region

413 Tage nach der Schlacht um Geonosis

"Die Produktionskapazitäten konnten vervielfacht werden. Wir können schätzungsweise weitere 100.000 Energiezellen bis Ende der Woche bereitstellen, vorausgesetzt, unsere Lieferanten haben keine weiteren Engpässe. Ebenfalls machen uns die Separatistenbewegungen auf der nahegelegenen Welt Falleen große Sorgen. [...]"

- Direktor Fostell, in einer Übertragung an die Logistikdivision der Großen Armee der Republik

Die Hitze zehrte an ihnen allen. Auch wenn der Standardtag im Gegensatz zu Coruscant nur 8 Stunden länger ist, spürt die junge Jedi doch sehr wohl, wie wenig sie auf diese Art der Kriegsführung vorbereitet war. Wie wenig sie überhaupt auf Kriegsführung vorbereitet war. Sie blickte erneut auf ihre Kompanie, doch schien den Soldaten weder die Hitze, noch die Tatsache, dass sie seit über 20 Stunden unterwegs waren, etwas auszumachen. Für diese Standhaftigkeit bewunderte sie die Klonsoldaten, auch unter Beachtung des Zwecks ihrer Erschaffung. "Wie weit ist es noch bis zum feindlichen Stützpunkt, Commander?", fragte sie ihren zugeteilten Klon-Commander CC-7162, genannt Taler. Er blickte sie an und auch wenn sein Gesicht unter dem Helm verdeckt war, glaubte sie ein Lächeln zu sehen. "Noch etwa 63 Klicks nordöstlich, Ma'am. Und darf ich daran erinnern, dass es Ihre Idee war, zu Fuß zu gehen?" Sie schaute ihn mit ihrem typischen 'Das-ist-mir-klar'-Gesichtsausdruck an und ging weiter. Hinter dem Felsen konnte sich nun jedoch eine Siedlung ausmachen, welche offenbar auch bewohnt war. "Sehen Sie das Taler? Wir sollten eine kleine Pause einlegen." Ihre Hand über die Stirn haltend, um von der Sonne nicht allzu sehr geblendet zu werden, inspizierte sie die Siedlung. Es war eine sehr kleine Siedlung, jedoch könnte sie die Gelegenheit bieten, kurz Rast zu machen und den Truppen - und da schloss sie sich mit ein - etwas Pause von dem Dauermarsch zu gönnen. Über einer der Türen hing ein schlichtes Holzschild, auf welchem ein Krug mit einer Flüssigkeit zu sehen war. Mit einem Handzeichen gab sie ihrem Commander das Signal, ihr zu folgen. Beide traten vorsichtig ein und es war das für Pubs übliche Geschnatter zu vernehmen. In jeder Ecke saßen die verschiedensten Spezies und spielten, tranken und plauderten. "Ist das ein Klon?", fragte der Barkeeper. "Natürlich ist es einer, diese Helme erkenne ich von überall", bestätigte er seine Vermutung. Sie wandte sich ihm zu und nahm auf einem der Tresen vor ihm Platz. "Meine Männer und ich benötigen eine Pause. Bereitet es Ihnen Umstände, wenn wir uns für ein paar Stunden hier niederlassen?" Er schlug mit seinen Fäusten auf den Tresen, die darauf stehenden Gläser vibrierten. "Ist das ein Scherz? Ich liebe diese Kerle! Die haben mir auf Brentaal IV das Leben gerettet. Bleibt, solange ihr wollt." Er stellte 6 Gläser vor sich auf und füllte in jedes eine klare Flüssigkeit ein. Der Commander rief die 8 weiteren Klonsoldaten, die vor dem Etablissement warteten, hinein. Sofort ergänzte der Barkeeper die aufgestellten Gläser um 4 Stück. "Keine Sorge", wandte er sich dem mürrisch dreinblickenden Commander zu, "Das ist nur Wasser, ich weiß doch, dass ihr den Krieg hierher gebracht habt." Ohne dies offensichtlich böse zu meinen, schob er dem Klon das Glas zu. Dieser nippte an dem Glas und als er feststellte, dass es tatsächlich nur Wasser war, trank er es umgehend leer. Seine Männer taten es ihm gleich. Die Jedi wandte sich ihm zu und holte ein paar Credits aus ihrer Tasche. "Nein, nein. Das passt schon", lächelte der Barkeeper der Jedi zu. Sie nickte ihm dankend und trank nun auch aus ihrem Glas. "Also", fragte er die auf ihr Glas fixierten Klone, "was führt euch auf so eine bescheidene Welt wie Druckenwell?" Der Commander blickte ihn mürrisch an und stellte sein Glas wieder auf den Tresen. "Diese Information ist geheim." Sie sah ihm an, dass er offenbar nicht sonderlich gut auf zivile Personen zu sprechen ist. Taler ist ihr neu zugeteilt worden, sie weiß nicht viel über ihn und seine Männer. Das einzige, was sie wusste, war, dass er zuvor im Ando-System eine große Niederlage hinter sich hat. Schon oft ist er ihr ausgewichen, wenn sie danach fragte. Dies trübte das perfekte Soldatenbild, welches die Kaminoaner den Jedi vorführten. "Nun gut", wandte der Barkeeper sich wieder den Klonen zu, "Ihr müsst ja nicht darüber sprechen." Er ging an die andere Seite des Tresens und wandte sich wieder den anderen Gästen zu. Die Klone packten ein paar Rationsriegel aus ihren Rucksäcken und aßen. Sie schmeckten nicht besonders gut, boten allerdings genug Energie, um die nächsten Stunden des Marsches zu kompensieren. Klonen beim Essen zuzusehen, das musterte die Jedi immer wieder, war stets eine Besonderheit. Die robusten Soldaten, welche sonst mit äußerster Präzision Droiden und all die anderen Feinde in Stücke schossen, strahlten eine Ruhe aus, die sie überraschte. Vor Beginn der Mission hatte sie ihr Meister bereits darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Klone auf ihre Weise bemerkenswert sind. Das verstand sie nun. Meister Plo hatte recht, so wie er immer recht hatte.